Gute Ansätze beim Tabellenführer – SpG findet keine Belohnung für großen Kampf
SV FA Doberschütz/Mockrehna – SpG Wermsdorf/Luppa 4:0 (3:0)
Es gibt keine geeigneten Spiele für Personalsorgen. Wenn es ausgerechnet dann gegen den Tabellenführer geht, könnte es aber so richtig bitter werden. Die Spielgemeinschaftler standen angesichts der Auswärtsaufgabe bei Doberschütz/Mockrehna lange erstmal vor der Herausforderung 11 Collmkicker zusammenzukratzen. Alle Achtung, wie sich die zusammengewürfelte Truppe um Spielertrainer Marius Lüderßen und Luppas Präsidenten Robert Natzke letztlich schlug. Zwar setzte es frühe Gegentreffer, doch das änderte nichts an der positiven Einstellung und Moral der Mannschaft. Die jungen Spieler sammelten an der Seite der erfahrenen Meik Eckert, Benjamin Lochert und Sascha Hartig wichtige Erfahrungen gegen starke Gegner und kämpften tapfer. Allen voran Dominik Kirste bewies sein Kämpferherz und Einsatzbereitschaft für seine Farben. Die Blau-Weißen hatten sich ein Tor redlich verdient, scheiterten aber trotz guter Chancen an der Belohnung für einen couragierten Auftritt. Nichtsdestotrotz sorgte die Offensive um Oscar Kupfer und Ruven Frase, die schon am Vortag in der Kreisoberliga in Löbnitz engagiert aber erfolglos unterwegs waren, für das ein oder andere Highlight. So ließ man sich in den Reihen des Ligaprimus eines 4:0 auf der Anzeigentafel kurz vor Ultimo dazu hinreißen die Forderung nach einem gepflegten „Tritt ihm doch einfach mal richtig auf die Füße“ kundzutun. Daraus wurde glücklicherweise nichts mehr. Angeführt vom Dezenz pumpenden Lüdi, der zu unverhofft lange Einsatzzeit gezwungen war, zeigten die FSV’ler sich nach Abpfiff geschlossen und bilanzierten zurecht einige positive Erkenntnisse des Tages.
Die da unter anderem wären:
Mit einer solchen Leistung sind im Saisonverlauf noch einige Punkte drin.
Robert Natzke ist trotz der Doppelbelastung aus Alt-Herrenspiel und Kreisliga-Partie noch lauffreudig und engagiert unterwegs.
Der junge Torhüter Max Wiedner schwingt sich mit diesem Spiel zum Luppaer Fels in der Brandung auf. Neben starken Paraden besonders erwähnenswert die präzisen Bälle in der Spieleröffnung wahlweise mit dem Fuß, aus oder mit der Hand.
Plastikverschlüsse von Wasserfalschen zählen als Schienbeinschonerersatz.
Gratulation an Doberschütz/Mockrehna zum Heimerfolg. Auch wenn die drei Punkte verdient in der Heide bleiben, verkaufte sich Wermsdorf/Luppa über weite Strecken und gerade angesichts der Kaderstruktur teuer. Egal was kommt, der FSV hält zusammen! JK