Gedenkturnier der Hubertusburger

Im gemeinsamen Gedenken trafen sich rund 30 blau-weiße Vereinsmitglieder am vergangenen Freitag in der Sporthalle an der Sachsendorfer Straße, um in Manfreds Namen das erste Gedächtnisturnier des Vereins auszuspielen. Auch wenn der Verlust von Manschek nach wie vor schwer wiegt, wir damit verbundene Fragen noch nicht, vielleicht nie werden beantworten können, so muss es doch weitergehen. In diesem Sinne versammelte sich sein Verein, um Zusammenhalt und Anteilnahme zu zeigen, Ehre und Dankbarkeit zu zollen und aber auch, um den Übergang zum „Weitergehen“ zu finden. Die Damen und Herren wurden per Los bunt zusammengewürfelt und es entwickelte sich ein munteres Turnier, ohne Leistungsdruck aber doch mit einem gewissen Wettkampfgeist.

Erika sorgte für Speis und Trank und stellte somit dankenswerterweise sicher, dass der ein oder andere die 10-minütige Spieldauer überhaupt überstand. Spielplanadministrator Jörg reagierte gewohnt souverän auf etwaige technische Hindernisse durch spontane Ansetzungsänderungen und garantierte im Zusammenspiel mit Präsident Naui nebst Horbi an der digitalen Anzeigetafel einen reibungslosen Turnierfortschritt.

Die vier Teams zeigten im Jeder-gegen-Jeden (oder Jede)-Modus mit Hin und Rückspiel einige sehenswerte Kombinationen, schöne Treffer und vor allem den Zusammenhalt der blau-weißen Familie. Zwischen den Torstangen wusste allen voran Nicole die ein oder andere Glanztat aufzubieten, wenngleich Matthias hier und da mehr oder weniger erstaunlicherweise ebenfalls keine schlechte Figur machte. In Acht zu nehmen hatten sich an diesem kurzweiligen Abend allerdings beide vor Lükaku, der ein ums andere Mal seinen Torriecher gepaart mit der Finesse zum Richtig- bzw. Vornestehen bewies und bei nachdrücklicherer Zählung wohl als erster Schützenkönig in die Annalen des Gedächtnisturniers eingegangen wäre. Mit einem verdienten Sieger und ohne Verlierer endete der Abend im Sportlerheim in entspannter Runde. Vielen Dank an alle Beteiligten – in der Hoffnung, dass wir Manfred, von wo auch immer er jetzt auf die Sachsendorferstraße herabblickt, nochmal ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern konnten. Du hast dich immer im Hintergrund gehalten, hast die große Bühne nie gebraucht und sie uns damit gleichwohl stets bereitet. Dieser Verein ohne dich, schien mir nicht vorstellbar. Wie es weitergehen soll, habe ich mich in den letzten Wochen oft gefragt. Und am vergangenen Freitag, vielleicht warst du mehr im Vordergrund als dir lieb war, auf jeden Fall fand ich dank dir also gleichwohl die Antwort auf meine Frage. So haben wir uns alle unter Manfreds Namen als sein Verein versammelt, lauter vertraute Gesichter, wie ich in den Wochen zuvor wohlmöglich auf der Suche nach Antworten oder Trost. Und was wir gefunden haben, war die blau-weiße Familie, im Gedenken aber mit Motivation, Ansporn und dem stillen Versprechen an Manfred, dass wir alle zusammen, alles dafür tun werden, sein Andenken zu ehren und fortzuführen. Die Antwort auf das „Weitergehen“ sind wir alle gemeinsam. JK

Bilder:RW