Hubertusburger Gedenkturnier

Um den nicht mehr unter uns weilenden Hubertusburgern zu erinnern, hob der FSV in der letztjährigen Winterpause unter dem Namen von blau-weiß Ehrenmitglied Manfred Züchner das Gedenkturnier aus der Taufe. Auch in diesem Winter sollte die blau-weiße Familie wieder zusammenkommen, um die Wegbereiter, Anschieber und Vorbilder unseres Vereins so zu ehren, wie es Ihnen wohl am besten gefallen hätte – mit Ball an den Füßen, kreisrundem Vereinslogo auf der Brust und gelegentlich auch dem ein oder anderen Kaltgetränk in der Hand. So trafen sich am Freitag rund 30 aktive Kunstledervirtuosinnen und -virtuosen und zahlreiche anderweitig begabte FSV‘ler, um den Ball zur zweiten Auflage des Manfred-Züchner-Gedenkturnieres rollen zu lassen und abseits des Hallenparketts das Vereinsleben zu genießen. Unser Präsident gedachte den Verstorbenen in seiner Eröffnungsrede. Anschließend erfolgte die Auslosung der 5 Mannschaften, die dank Nauis besserer Hälfte reibungslos über die Bühne ging. Nachdem die weiblichen Teamkapitäne ihre Schützlinge beisammenhatten, zeigten sich alle mit dem Losglück zufrieden.

Einziges Haar in der Suppe stellte für Kenner der blau-weißen Fußballszene die abermalige Vereinigung des Traumduos Matthias Müller und Florian Böttger dar, welches schon im Vorfeld nicht müde wurde, den letztjährigen Turniererfolg kundzutun. Auf dem Parkett legten alle Teilnehmenden dann von Beginn an eine flotte Sohle hin. Zu sehenswerten Treffern oder spektakulären Paraden gesellten sich nur selten technische Unsauberkeiten und so konnte man ein gutklassiges Turnier verfolgen.

Wem es in der Halle zu heiß herging, fand bei Erika wohlverdiente Erfrischung. Nach knapp 2 Stunden der Ertüchtigung übernahm wieder unser Präsident das Wort und kürte die erfolgreichste Mannschaft des Abends. Die Truppe um Vetzer, der in der Blüte seiner Karriere nochmal die Zauberkraft des rechten Fußes entdeckt und Horbi, der sowohl zwischen den Pfosten als auch im Spielaufbau äußerst geschmeidig agierte, durfte den begehrten Wanderpokal gen Nachthimmel/Hallendach recken. Als Gewinner dürfen sich aber alle versammelten Vereinsmitglieder freuen, die diesen Abend mit viel Spaß, Gemeinschaftsgeist und auch in Demut dem Anlass gegenüber zu einer gelungenen Veranstaltung machten.

Nach dem offiziellen Teil wurde das Geschehen nach und nach in Erika‘s Sportlerheim verlagert. Eine nicht müde zu kriegende Auswahl aus den älteren Hasen auf der einen und den jüngeren Dachsen auf der anderen Seite ließ den Hallenboden noch eine Weile glühen. Wer genug hatte, konnte sich noch anschauen, wie es auch nicht geht und das Bundesliga Spiel von Heidenheim gegen den BVB verfolgen. Nach Abpfiff des Freitagsspiels ging es an der Sachsendorfer Straße schließlich noch in die Verlängerung und die Würfel surrten durch den Becher.

Für Highlights sorgte hier wie gewohnt Lüdi und so manche Augenzahl bekam ein neues Synonym verpasst. Kurz nach Mitternacht kegelte Erika die muntere Gesellschaft dann vernünftigerweise aus den heiligen Hallen und alle die wollten, konnten zufrieden in die Koje fallen (oder noch in ein Taxi Richtung Elbe steigen).
Danke für die rege Teilnahme an alle Beteiligten und die Organisatoren der gelungenen Veranstaltung. Manfred und alle weiteren ewigen Blau-Weißen werden, von wo auch immer sie zugesehen haben, mit einigem Stolz auf ihren Verein geblickt haben. Lasst uns ihr Andenken auch im kommenden Jahr in Ehren halten, in dem wir auf und neben dem Platz so auftreten, wie es unsere Vorbilder vorgemacht haben. In dem Sinne, Hu-Hu-Hubertusburger! JK

Bilder René Naujoks & Heiko Zielinski