Die besten Wünsche zum 40. Holger “Mücke” Siebert!

Mücke. Wer diesen Spitznamen als Neutraler hört, der wird wohl kaum an eine schusskräftige Urgewalt mit größtmöglicher Entschlossenheit und Leidensfähigkeit denken. Es sei denn, man hat sich in den letzten Jahren mal an die Sachsendorfer Straße verirrt. Hier dürfen wir uns allesamt dazu beglückwünschen, einen so einzigartig-fußballbekloppten Mitspieler, Freund und Musterathleten wie Holger „Mücke“ Siebert im Verein zu haben.

Mücke, der auf dem Papier zwar schon längst nicht mehr zu den jungen Wilden zählt, vom Fitnesszustand her aber wohl die gesamte Gen Z (und folgende) um Längen in den Schatten stellt, ist ein absolutes Vorbild an Hingabe und Einsatzbereitschaft. Dass er dabei selbst im gesetzteren Alter manchmal noch explodiert wie ein Vulkan und die Krallen des Wolverine auspackt, ist mittlerweile schon fast legendär. Unvergessene Kabinenklassiker sind Mücke‘s Dorffesteinladungen an Gegenspieler oder Anzündmetaphern. Für immer in Erinnerung des blau-weißen Gedächtnis bleibt auch, als uns Mücke an einem Augustabend in Torgau alle einmal komplett fassungslos machte. Für Gewaltschüsse bekannt, kommt Holger ausgerechnet im finalen Alles-Oder-Nichts Elfmeterschießen mit Hartenfels Torgau auf die Idee, das Kunstleder wenigstens einmal zärtlich, fast schon pfleglich zu behandeln. Der flach in die Mitte gestreichelte Ball steht dabei ein stückweit sinnbildlich für Mücke. Immer für eine Überraschung gut, immer direkt und ohne Umwege durch die Mitte und geradeheraus und dabei nie die Verantwortung scheuend.

Elfmeterkrimi im Torgauer Hafenstadion – Mücke vollstreckt abgezockt
Abschlagen an der Mittellinie

So steht Mücke plötzlich mit eingegipstem Arm beim Mannschaftsabend auf der Bowlingbahn, soll auf dem Rasen auch schon das ein oder andere Wortgefecht mit Mitspielern ausgetragen haben und denkt (hoffentlich) auch mit der nun runden Zahl an Lebensjahren nicht ans Aufhören. Wie wichtig unsere Nummer 2 sportlich immer noch ist, zeigte Mücke nicht zuletzt beim Hinspiel-Derbysieg dieser Saison gegen Nordsachsenmeister Wacker Dahlen. 90 Minuten Vollgas geackert und gekämpft und dann auch noch von der Mittellinie einen Tornado gezündet, der seines Gleichen sucht.

Eigentlich die Blaupause für jedes Mal, wenn Mücke die Wiese betritt. Bei ihm gibt es nie Ausreden, nie weniger als 100% und dafür hast du unser aller Bewunderung, Mücke. Bleib so wie du bist. Ein Vorbild für Alt und Jung im Verein. Eine Säule und ein Bindeglied der Männermannschaft auf und neben dem Platz.

Torjubel beim Pokalhalbfinale an der Sachsendorfer Straße 2020

Alles Gute zum Geburtstag Wolverine! Wir wünschen dir Gesundheit und dass du die Verletzung weiter umkurvst (außer es lässt sich auf dem Snowboard nicht vermeiden). Wir wünschen Gelassenheit als Begleiter für dein einzigartiges Temperament und wir wünschen uns, dass du auch die nächsten 40 Jahr mit blau-weißer Fußballleidenschaft füllst. Justus Keller

Mücke im Hubertusburger Nachwuchs:

1995 – E-Junioren – st.v.l.: Helmut Stumpe, Holger Siebert, Manuel Thieme, Wolfgang Finke, Sebastian Mohs, Patrick Heinemann, Heinz Käseberg, Alexander Schmiedel und Jörg Winkler; kn.v.l.: Jörg Thomas, Eric Matthaes, Benjamin Heinicke, Stefan Köhler und Jörg Wentzlaff
1999 – C-Junioren – st.v.l.: Christian Hirsch, Philipp Narkunat, Marcel Thieme, Lars Sauer, Andreas Hirsch, Ronny Kunze, Tom Weise, Sebastian Mohs, Martin Scholz, Daniel Siol, Dennis Vetterlein und Jens Hänel; vorn v.l.: Holger Siebert, Michael Hummel, Manuel Thieme, Matthias Clemens, Patrick Heinemann, Enrico Jentsch, Stefan Köhler, Jörg Thomas und Marko Remler