Wermsdorfs Unvermögen ist Schildaus Segen

TSV 1862 Schildau – FSV Blau-Weiß Wermsdorf 2:1 (1:1)

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Die 169 Zuschauer sahen ein kampfbetontes Spiel auf beiden Seiten. Die ersten Chancen der Begegnung erspielten sich die Hubertusburger. Bereits in der 3. Minute hatte Sebastian Körner die erste gute Einschussmöglichkeit. Auf der gegnerischen Seite hatte Benjamin Elschner ebenfalls die Möglichkeit, doch FSV-Torhüter Robyn Staude egalisierte diesen Schuss. In der 8. Minute war es der Kapitän der Blau-Weißen Justus Keller, der nur knapp übers TSV-Gehäuse köpfte. Die Härte nahm von Minute zu Minute zu.

Der Spielfluss wurde durch viele Nicklichkeiten und Fouls gestört. In der 30. Minute gelang es Benjamin Elschner nach einer langen Ecke das 1:0 zu erzielen. Kurz darauf hatten die Gneisenaustädter in der 35. Minute das 2:0 auf dem Fuß, was jedoch durch eine Abseitsstellung aufgehoben wurde. Dadurch wach gerüttelt, schmissen die Wermsdorfer noch einmal alles in die Waagschale und so hatte Johannes Keller in der 38. Minute die Möglichkeit auf dem Ausgleich, jedoch vergab er, ehe Denny Beckedahl in der 40. Minute zum 1:1 per Freistoß direkt einnetzte.

Immer wieder wurden Spieler unsanft zu Fall gebracht und die Zuschauer hörten regelrecht „knallen und rascheln, was teilweise ungeahndet blieb.“ In der Halbzeitpause fanden die Worte der beiden Trainer nochmals Anklang bei Ihren Schützlingen. Es wurde teilweise sehr emotional. Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gäste mit frischem Aufwind aus ihrer „Kabine“ und übten noch einmal Druck auf das Schildauer Tor aus, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Das einzige was nicht in der Kabine blieb, war die Härte im Spiel. Das Spiel hatte mehr als Derby Charakter. Es brannte förmlich die Luft. In der 72. Minute spitzelte Denny Beckedahl einen Freistoß nur knapp am Aluminium vorbei. Auf der gegnerischen Seite hatte Martin Dietze die Möglichkeit zur Führung ehe Felix Otto in der 77. Minute nach einem Torwartfehler von Gästetorhüter zur 2:1 Führung einnetze. Die Euphorie bei den Mannen von der Kurzwalder Straße war groß und so beschränkten sich die Hausherren auf das Verteidigen des Ergebnisses mit Maus und Mann. Die Hubertusburger hatten zwar noch ein paar Einschussmöglichkeiten, jedoch vereitelte entweder TSV-Torhüter Marcus Müther diese oder sie blieben in der Schildauer Abwehr hängen.

Den Schildauern gelang das scheinbar Unmögliche, sie besiegten, die bisher ungeschlagene Wermsdorfer Elf. TSV-Trainer Falko Simmank nach Abpfiff der Partie: „Es war ein verdienter Sieg meiner Mannen, wenn man es über 90. Minuten sieht.“ Auch FSV BW Wermsdorf Außenverteidiger Robby Staude meldete sich nach Ende des Spiels zu Wort: „Schildau war effektiver und gewann so ein überhartes Spiel, welches der Schiedsrichter zu keiner Zeit in der Hand hatte. Wir müssen mit unserer Chancenverwertung und Defensive hadern.“ In der kommenden Woche treffen die Blau-Weißen zu Hause auf die Rolandstädter und der TSV empfängt zu Hause den SV Zwochau.

Schiedsrichter: Tobias Bendel

Aufstellung: Robyn Staude, D. Weidner (46. Springer), Jo. Keller, Ziegler, Hoffmann, P. Weidner, Ju. Keller, Münch (30. Köppe), S. Körner, Robby Staude, Beckedahl

SR/Bilder AK