Verdienter Auswärtssieg/Beste Genesungswünsche an Kalle!
FSV Oschatz – FSV Blau-Weiß Wermsdorf 0:2 (0:1)
Alle Weichen waren auf Sieg gestellt, denn schon vor Beginn der Begegnung war klar, dass die Hubertusburger die Favoritenrolle innehatten. In der Hinrunde besiegten die Blau-Weißen die Oschatzer mit 6:1.
Aufgrund von Personalproblemen musste Trainer Steffen Wiesner an diesem Spieltag selbst die Schuhe schnüren. Das Derby begann auf beiden Seiten schwungvoll.
Die Kupferschützlinge wollten von Beginn an keinen Zweifel am Auswärtssieg aufkommen lassen und die Männer aus der Döllnitzstadt wollten an die jüngsten Erfolge anknüpfen. Angetrieben von Barcelona-Rückkehrer Justus Keller erarbeiteten sich die Hubertusburger die ersten Möglichkeiten.
In der 7. Minute setzte sich Louis Hoffmann gut durch, allerdings war sein Abschluss zu ungenau. Nur 3 Minuten später hatte Ben Dechert die Führung auf dem Fuß, nach einer gelungenen Kombination über die linke Seite vergab er freistehend eine punktgenaue Flanke von Robby Staude. Weitere Möglichkeiten wurden herausgespielt, welche allerdings am ungenauen letzten Pass oder am mangelhaften Abschluss scheiterten. In der 17. Minute musste dann Pascal Ziegler nach einem bösen Tritt auf den Knöchel ausgewechselt werden, Philipp Springer ersetzte ihn.
Pascal verletzte sich in dieser Aktion schwerer, sodass er die nächsten Wochen ausfallen wird, gute Besserung an dieser Stelle. In der Folge kamen die Oschatzer besser in die Partie. Geordnet und angetrieben über Routinier Wiesner kamen sie zu ersten ungefährlichen Abschlüssen. Nach 27 Zeigerumdrehungen gab es die erste gute Möglichkeit für die Döllnitzstädter. Nachdem ein Ball nicht aus dem Strafraum geklärt werden konnte, lief Oschatz-Stürmer Jan Röhner alleine auf das Tor zu, scheiterte aber an Blau-Weiß Torwart Robyn Staude. In den Folgeminuten entwickelte sich ein Spiel zwischen den Boxen, Oschatzer Bemühungen versandeten am Wermsdorfer Strafraum und auf der anderen Seite waren die letzten Pässe und Abschlüsse weiterhin zu ungenau. Kapitän Keller peitschte seine Jungs in den letzten Minuten der ersten Halbzeit nochmals an. Kombinationsfußball war die Folge und damit war die komplette Oschatzer Mannschaft überfordert. Nach einer solchen Kombination von Pascal Weidner auf Louis Hoffmann, welcher den Pass direkt unter die Latte nagelte, entstand die Führung für Blau-Weiß.
Damit ging es mit einer verdienten Führung in die Halbzeit. Nach Wiederbeginn wurden die Oschatzer Hoffnungen, dem Favoriten einen Punkt zu stehlen, in der ersten Minute der zweiten Hälfte direkt zunichte gemacht. Louis überlief die komplette Gelb-Schwarze Verteidigung und ließ dem Torwart mit einem satten Schuss in die linke Ecke keine Chance, 0:2.
Kurz darauf hatte Denny Beckedahl die Entscheidung auf dem Fuß, als er einen Freistoß aus guter Distanz auf das Tor getreten hat. Oschatz-Keeper Florian Däbritz konnte diesen aber abwehren und ein Nachschuss wurde geblockt, so blieb es beim 0:2.
Unter Mithilfe des Windes kamen die Döllnitzstädter dem Gästegehäuse in der Folgezeit näher. Allerdings blieben die Bemühungen in der guten Wermsdorfer Hintermannschaft hängen oder die Abschlüsse aus der zweiten Reihe verfehlten das Tor. Auf der Seite von Blau-Weiß erarbeitete man sich auch weitere Chancen, so scheiterte Ben Dechert im 1 gegen 1 mit dem Oschatz-Keeper nach einem zu weit vorgelegten Ball und Pascal Weidner umkurvte mehrere Abwehrspieler und schoss einen Oschatzer Verteidiger auf der Linie an. In der Schlussphase kamen die Gelb-Schwarzen noch zu zwei Möglichkeiten um den Ehrentreffer zu erzielen. Nach 80 Zeigerumdrehungen konnte Wiesner eine Flanke am 5-Meterraumeck volley abschließen, aber Staude im Wermsdorfer Kasten hielt souverän.
Kurz darauf landete ein hoher Ball in den Armen von Staude, welcher im 5-Meterraum von Johannes Runge attackiert wurde und dadurch den Ball verlor, den Nachschuss konnte er allerdings abblocken.
Die letzte Aktion gehörte dem Gästeteam, als Pascal Weidner einen langen Ball vor Däbritz erlief und durch einen Kontakt aus dem Tritt gebracht wurde. Der Schiedsrichter entschied statt auf Elfmeter auf ein Stürmerfoul und pfiff das Spiel anschließend ab. So blieb es am Ende bei einem verdienten Auswärtssieg der Hubertusburger, der bei besserer Chancenverwertung auch höher hätte ausfallen können.
SR/Bilder RW & AK
Zuschauer: 179/Schiedsrichter: Tom Weigang
Wermsdorf: Robyn Staude, Robby Staude, Beckedahl, D. Weidner, Münch, Scharfschwerdt, Ju. Keller, P. Weidner, Hoffmann, Ziegler (ab 17. Springer), Dechert
