Oldies aus Luppa und Wermsdorf ebenfalls eine Pokalrunde weiter

Kreispokal: Luppa/Wermsdorf (AH) – VfB Kobershain 4:2 (3:1) Statistik

Die Luppaer Oldies schickten in diesem Jahr zum ersten Mal eine Mannschaft im Pokalwettbewerb ins Rennen. Unterstützt durch einige Spieler der Wermsdorfer Oldies wurde eine Spielgemeinschaft angemeldet. Dementsprechend waren die Meisten schon etwas gespannt, wie es werden würde aber auch voller Vorfreude. Gegner der VfB Kobershain – ein Kräftemessen auf Augenhöhe also. Gut aufgestellt und top motiviert gingen die Luppaer Spieler in die Partie.

Auch die Gäste aus Kobershain wollten natürlich eine Runde weiter kommen. Somit gab es zu Beginn der Partie kaum Feldvorteile oder Großchancen. Die Kobershainer Abwehr stand gut Luppaer Kombinationen führten noch nicht zu etwas Zählbarem. Aber auch die Kobershainer kamen kaum gefährlich vor das Luppaer Tor. Die Distanzschüsse, die durchkamen, wehrte Torhüter Robert Haas souverän ab. So führte in einer bis dahin ausgeglichenen Partie ein Schuss aus der zweiten Reihe zum ersten Treffer der Gastgeber. André Schaaf fasste sich in der 17. Spielminute einfach mal ein Herz und zog einfach mal aus dem rechten Halbfeld aus etwa 20 Metern Torentfernung ab. Der Ball schlug links oben ein, was wirklich sehenswert aber auch genau so gewollt war. Manche reden hier von einem Sonntagsschuss – Recht haben sie. Mit zunehmender Spieldauer lief der Ball nun besser bei den Platzbesitzern, die nun versuchten mit ruhigem Aufbau und zielgerichteten Kombinationen den Gegner zu beherrschen und das Ergebnis zu erhöhen.

Dabei geriet die Gästeabwehr immer wieder unter Druck. Ein Foul im Gästestrafraum brachte den Luppaern einen Elfmeter, den David Werner souverän links unten einschoss und damit auf 2:0 erhöhte. Nun waren unsere Spieler voll in der Partie. Nur 2 Minuten später versuchte André Schaaf erneut einen Fernschuss. Dieser missglückte zwar, wurde aber deshalb ungewollt zu einer Flanke und landete links außen bei David Werner, den in dem Moment keiner auf dem Schirm hatte. Auf´s Gästetor zulaufend konnte er zwar noch von einem Abwehrspieler gestellt werden, bediente aber den in der Mitte mitlaufenden Andy Beier, der nur noch einschieben musste. Mit dem 3:0 schien es schon in die Pause zu gehen. Allerdings hatten die Kobershainer Spieler etwas dagegen. Nur weiter 3 Minuten später gab es bei einem Angriff der Gäste Probleme mit der Zuordnung im Luppaer Mittelfeld. Dies nutze Mark Seifert eiskalt aus und verkürzte mit einem platzierten Distanzschuss in der 43. Minute zum 3:1. Mit Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gäste stärker aus der Kabine und versuchten die Partie noch zu drehen. Mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sie sich nun Chancen. Die Luppaer kamen nun vorerst weniger zu guten Gelegenheiten und waren eher darauf bedacht den Vorsprung zu halten. In der 67. Minute setzte sich der Kobershainer Stürmer stark über rechts außen durch und zog in den Strafraum. Beim Klärungsversuch der Luppaer kam es in der Folge zu einem Foulspiel am Kobershainer Angreifer. Den fälligen Elfer verwandelte Seifert mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie. Die Gäste witterten nun ihre Chance das Spiel endgültig zu drehen und versuchten nochmal alles. Dadurch kamen die Heimoldies aber auch wieder zu Entlastungsangriffen. Das Spiel nun ausgeglichen.

In der 75. Minute brachte der Luppaer Trainer Claus Theile mit der Einwechslung des Wermsdorfers Denis Vettermann die Entscheidung auf den Weg. Denn dieser legte sich 6 Minuten später einen Freistoß auf halb rechts zurecht und sorgte anschließend mit einer präzisen Ausführung ins rechte untere Eck für großen Jubel und damit auch für die Entscheidung in diesem Spiel. Danach passierte nichts mehr. So setzte sich die Spielgemeinschaft aus Wermsdorfer und Luppaer alten Herren gegen stark kämpfende Kobershainer am Ende verdient mit 4:2 durch. In der nächsten Runde kommt nun allerdings mit der zweiten Delitzscher Mannschaft, die gerade in die Nordsachsenliga aufgestiegen ist, ein richtig schwerer Brocken in die „grüne Hölle“ nach Luppa.

Schiedsrichter: Tino Schiffel

Zuschauer: 45

Aufstellung: Haas, Rogosch, Haberecht, Schaaf, Stephan, M. Natzke, Werner, Freiberg, Rademacher (Kuster), R. Natzke (Vettermann), Beyer (Richter)

Robert Natzke/Bilder Naemi Wegner