Landesliga-Flair in Wermsdorf

Landespokal: FSV Blau-Weiß Wermsdorf – VfB Fortuna Chemnitz 0:3 (0:1)

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Als Belohnung für den Hubertusburger Bärenpokalsieg Ende Juni wich das spielfreie Wochenende, dank des Kreispokal-Freiloses, der ersten Runde im Sachsenpokal. Vor dem Hintergrund der tollen Erinnerungen aus dem Vorjahr und dem damit verbundenen Sieg gegen IFA Chemnitz bescherte es den Wermsdorfern wieder einen Gegner aus dem ehemaligen Karl-Marx-Stadt. Mit dem VfB Fortuna Chemnitz kam eine noch weit ambitioniertere Mannschaft an die Sachsendorfer Straße, welche bereits Landeslliga-Luft schnuppern durfte.
Der Mannschaft von Trainer Dierk Kupfer war somit vor Spielbeginn klar in welche Richtung sich dieses entwickeln sollte. Zur Gegenwehr stand jedoch nahezu der komplette Kader zur Verfügung.


Von Beginn an fand sich der amtierende Kreispokal-Sieger in der Defensive wieder.
Die gut organisierte Abwehr ließ jedoch in Verbindung mit einer hohen Laufbereitschaft und Zweikampfintensivität keine Großchancen der Gäste zu. Die dennoch hindurchkommenden Bälle konnte Robyn Staude im Tor der Wermsdorfer klären.

Philipp nach langer Verletzungspause wieder mit dabei

Im Gegenzug konnten die Hubertusburger jedoch keinerlei offensiven Akzente setzen da jeglicher Versuch spätestens an der hoch stehenden und immer hellwachen Viererkette der Chemnitzer hängen blieb. Die Zuschauer sahen eine pass- und laufstarke Fortuna, wobei jeder Laufweg abgestimmt schien und sich somit immer wieder Räume ergaben.

Blau-weiße Abwehrarbeit – Justus, Becke und Dominik (4)

Dennoch konnten sie sich keine gute Einschussmöglichkeit erarbeiten was sicherlich auch daran lag, dass das angestaubte Spielprinzip mit Libero den teilweise recht jungen Gästen nicht wirklich vertraut war. Als sich alle mit dem 0:0 zur Pause angefreundet hatten, kam es doch noch zur verdienten Führung der Chemnitzer. Eine Ecke wurde am kurzen Pfosten wenig bis gar nicht verteidigt, so dass Chris Meier aus kürzester Entfernung nur noch einköpfen musste.

Das Chemnitzer Tor kurz vor der Pause – 0:1

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich zunächst ein ähnliches Bild. Chemnitz mit Ballbesitz, aber ohne Torchancen und die Heimelf nahezu durchgängig in der Defensive. Nach einer gespielten Stunde fassten sich die Hubertusburger ein Herz und versuchten alles ihnen Mögliche in der Offensive. Mit mehr Druck gegen die Verteidigung der Gäste konnte man sich in deren Hälfte festsetzen und kam in Abschlusspositionen.

Ben (8)

So scheiterte Ben Dechert in dieser Phase an der Latte. In der besten Phase der Heimelf dann aber der erneute Dämpfer. Einen Konter der Chemnitzer konnte wiederum Chris Meier per Kopf vollenden und auf 0:2 stellen. Wermsdorf versuchte weiterhin alles, blieb aber in der Offensive zu harmlos und kam so nur noch zu Halbchancen durch Pascal Weidner und Robby Staude.

Johannes (6)

In der Schlussphase erhöhte Sebastian Büttner dann noch auf 0:3. Festzuhalten bleibt, dass der verdiente Sieg der Chemnitzer vielleicht um ein Tor zu hoch ausfiel, Wermsdorf das Spiel jedoch lange offen und spannend hielt. Auch wenn der Gast den Hubertusburger die Grenzen des derzeit Möglichen aufzeigte, war deutlich erkennbar, dass man sich auf einem guten Weg befindet.

Pascal im Vorwärtsgang

Mit weiterhin hohem Einsatz im Training kann man weiter aufschließen und auch in dieser Saison wieder eine gute Rolle in der Nordsachsenliga und im TZ Bärenpokal spielen.
Hier geht es zu Beginn am kommenden Wochenende im Derby gegen den FSV Oschatz. Anstoß an der Sachsendorfer Straße ist Samstag, 15 Uhr.

OAZ vom 9. August

Zuschauer: 160 – Schiedsrichter: Maximilian Beyer

Aufstellung: Robyn Staude, Beckedahl, D. Weidner, Springer (T. Köppe), Robby Staude, Münch (Kupfer), Ju. Keller, S. Körner, Böttger (Jo. Keller), P. Weidner, Dechert (Siebert)

Robby Staude/Bilder René Wegner