Neun Tore an der Sachsendorfer Straße – 120 Zuschauer wurden gut unterhalten
FSV Blau-Weiß Wermsdorf – SV Spöda 6:3 (2:1)
Bei angenehmen Herbstwetter sahen die Zuschaer eine torreiche Nordsachsenliga Partie. Die Hubertusburger waren wohl überrascht vom engagierten Auftreten des Nordsachsenliga-Neulings, welcher den derzeit besten Schützen der Liga Felix Pietzsch vor Anpfiff der Begegnung mit 11 Treffern in ihren Reihen besitzen. So kamen die Männer vom Trainerduo Dierk Kupfer/Mike Rische nur schleppend in die Partie.
Die Gäste aus Spröda starteten mit einem hohen Tempo in die Partie und waren stets engagiert den neuen Tabellenführer der Ur-Krostitzer Nordsachsenliga zu ärgern. Die Feller-Elf erarbeitete sich immer wieder gute Einschussmöglichkeiten. So musste Robyn Staude im Wermsdorfer Gehäuse schon früh eingreifen um ein Gegentor zu verhindern. Einen Nachschuss nach einer Ecke, sowie einen Freistoß aus gefährlicher Distanz. In der 21. Minute war es aber dann soweit, der Anführer der Torschützenliste entwischte seinen Bewachern und schob den Ball in die lange Ecke zum 0:1 ein. Das war nun der endgültige Weckruf, dass Spiel wieder in Wermsdorfer Oberhand zu nehmen.
Die Männer vom Trainerduo Dierk Kupfer/Mike Rische kamen nun besser in die Zweikämpfe und kombinierten sich mehr und mehr an den 16-Meter-Raum der Gäste. In der 38. Minute zeigte Schiedsrichter Oliver Hartig auf den Elfmeterpunkt, nachdem Florian Böttger gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß vergab Ben Dechert, der Nachschuss von Justus Keller wurde geblockt, doch Sebastian Körner konnte im erneuten Anlauf den Ball über die Linie drücken. Die Hausherren wollten direkt an den Treffer anknüpfen und kamen zu Abschlüssen, welche allerdings geblockt oder in den Armen des Gästetorwarts landeten. Nach einem Angriff über die linke Seite konnte der durchgebrochene Linksverteidiger Robby Staude nur noch mit einer Grätsche am Straufraumeck gestoppt werden und zu Recht wurde auf Freistoß entschieden. Denny Beckedahl als Freistoßspezialist bekannt, nagelte den Ball über den Torwart in die Torwartecke, 2:1 für die Hausherren kurz vor der Halbzeit.
Die mahnenden Worte von Trainer Dierk Kupfer in der Halbzeitansprache fanden Gehör bei den Spielern. Nur wenige Minuten nach Wiederbeginn fand Becke per Freistoß den Kopf von Justus Keller, welcher den Ball so zu Pascal Ziegler brachte, der den Ball dann nur noch über die Linie bringen musste. Kurz darauf konnten die Blau-Weißen das 4:1 bejubeln, nachdem Justus mit einem schönen Pass durch das Zentrum Pascal Weidner bediente, welcher allein auf das Gästetor zulief und den Ball souverän einschob.
Die Gäste blieben vor allem durch Freistöße weiterhin gefährlich. So konnte Sebastian Schutt einen dieser Freistöße per Kopf zum 4:2 verwerten. Die Hubertusburger aber wenig beeindruckt von dem Gegentreffer machten einfach weiter, sodass Pascal Ziegler nach einem Lattenschuss von Justus im Nachsetzen seinen 2. Treffer in diesem Spiel bejubeln durfte.
Auch Becke schnürte in der 73. Minute ein Doppelpack, nachdem er den Freistoß nach einem Foulspiel am eingewechselten Max Thomas im Gästetor versenkte. Somit war der der Deckel drauf, auch wenn die Gäste nach einem Missverständnis in der Wermsdorfer Hintermannschaft in der 79. Minute noch einmal durch Pietzsch verkürzen konnten. Dies war auch der Schlusspunkt, da sich die Schlussminuten zwischen den Boxen abspielten. Ein Lob geht an den Nachwuchsschiedsrichter Niklas Zschäbitz, der seine Aufgabe an der Linie in diesem Spiel hervorragend absolvierte.
Kommendes Wochenende reisen die Männer von der Sachsendorfer Straße zum Achtelfinale im TZ-Bärenpokal nach Doberschütz. Da müssen die Blau-Weißen wieder ihre bewährten Stärken abrufen. Das heißt, von der ersten Minute an konzentriert auftreten und die gewohnte Sicherheit in der Hintermannschaft abrufen.
Schiedsrichter: Oliver Hartig
Zuschauer: 120
Wermsdorf: Robyn Staude, D. Weidner, Dechert (Thomas), Ziegler (Jo. Keller), Böttger, Ju. Keller, Münch, P. Weidner, S. Körner, Robby Staude, Beckedahl (Böhm)
SR/RS – Bilder SR/RW
