Ho-Ho-Ho, der erste blau-weiße Weihnachtsmarkt ist Geschichte
Der Dezember ist nicht nur in Wermsdorf die Zeit der Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmärkte. Für uns bedeutete das bisher immer, dass alle Mannschaften intern ihre eigenen schönen Weihnachtsfeiern hatten, die Männer eskalierten dabei jedes Jahr bei einer größeren Weihnachtsfeier für alle ab 18 Jahren aufwärts.

Auch wenn diese Feiern immer sehr schön waren, entschlossen sich die „Großkopferten“ dazu, dieses Jahr neue Wege zu gehen und brachten in mittelschwerer bis leichter Geburt den ersten Weihnachtsmarkt zur Welt. Ziel war und ist, alle Mannschaften und deren unmittelbaren Angehörigen auf einem gemeinsamen Fest zusammenzubringen, um sich zum einen besser kennenzulernen und um zum anderen das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Um das schon mal vorwegzunehmen: Mission erfüllt 😊

Um den Weihnachtsmarkt so gut wie möglich auszugestalten, bedurfte es natürlich Einiges an Organisation und Vorarbeit. Es mussten Hütten gestellt, dekoriert und eingekauft werden und es musste auf- und wieder abgebaut und aufgeräumt werden. Ganz besonders spannend war die Frage „Wie viel von allem wird denn eigentlich benötigt“? Nach dem Motto „Lieber zu viel als zu wenig!“ haben wir recht große Mengen angesetzt, wobei nicht klar war, ob die Mengen tatsächlich groß genug waren, schließlich konnten rechnerisch durchaus 700 Blauweißlinge erwarten werden. Ebenso spannend war die Frage nach dem notwendigen „Personal“ für Auf- und Abbau. Hier fand sich die traditionell gleiche Meute zusammen, die sich immer zusammenfindet und so war das dann wieder die kleinste Herausforderung.

Über allem stand die viel, wenn nicht sogar alles entscheidende Frage nach dem Wetter. Weihnachtlich weiß war zwar die Hoffnung, aber realistisch war sie eher nicht. „Es wird schon passen“, war die einhellige Meinung bzw. Hoffnung.
Nachdem nun alle Fragen und Aufgaben geklärt und verteilt waren, sollte es losgehen. Am Tag des Weihnachtsmarktes traf man sich halb eins zum Aufbau, das Wetter meinte es offensichtlich gut mit den blauweißen Aufbauwichteln. Der Baum wurde geschmückt, die Hütten wurden eingeräumt und dekoriert, die Beleuchtungen wurden angebracht, die Tombola wurde akribisch vorbereitet und die Vorfreude stieg. 16 Uhr war offizieller Start, 15:30 Uhr fing es dann an zu schneien, auf Grund der hohen Temperaturen fiel der Schnee allerdings als Regen eher unweihnachtlich vom Himmel herab. Da die Flüssigkeitsmenge aber sehr gering war, sollte alles noch im grünen Bereich sein.

Dann, noch vor dem offiziellen Beginn, füllte sich der Weihnachtsmarkt schon mit den ersten großen und kleinen Besuchern, denen ordentlich was geboten wurde. Eltern unserer Nachwuchsmannschaften steuerten Làngos und Kräppelchen bei und verkauften auch gleich selbst, der Bürgermeister höchstpersönlich verkaufte leckeren selbstgemachten Eierpunsch und auch noch Glühwein und das Ganze noch in eigens für diesen Anlass hergestellten Tassen. Dazu gab es Bratwurst, Kesselgulasch, Waffeln und alle vorstellbaren Heiß- und Kaltgetränke. Und natürlich durfte auch der Fußball nicht zu kurz kommen. Kleine und große Ballkünstler konnten sich beim Torwandschießen probieren. Große Anziehungskraft übte unsere Tombola mit zahlreichen Preisen aus. Niemand ging hier leer aus, nicht mal die „Nieten“. Alles umrahmt von weihnachtlicher Musik und kleinen Lagerfeuern an denen sogar Knüppelteig „verbrannt“ werden konnte 😊


Dann gegen dreiviertel sechs passierte es – ein von 6 Rentieren gezogener Schlitten schlug neben der Turnhalle ein und es entstieg natürlich der Alte, äh, der liebe gute Weihnachtsmann. Und während die etwas Größeren unter uns reumütig und schuldbewusst ob der im Laufe des Jahres angehäuften Verfehlungen eher das Weite suchten, strömten die Kleineren dem Weihnachtsmann entgegen und belagerten ihn regelrecht. Für alle Kleinen und Großen hatte der liebe gute Mann in Rot natürlich auch etwas mit, alle durften in seinen roten, biologisch abbaubaren Warentransportbeutel (Sack darf man ja wahrscheinlich nicht mehr sagen) greifen und Süßigkeiten für die Kleinen und kleine Energiedrinks für die Großen herausziehen. Es war für alle eine große Freude. Als sich der Weihnachtsmann dann nach etwa zwei Stunden und zahlreichen Beratungsgesprächen völlig entkräftet, aber glücklich zurückzog, ging der Abend bei bestem Wermsdorfer Regen weiter.
Einige unser Spieler der ersten Männermannschaft stießen nach erfolgreichem Auswärtsauftritt in Oschatz noch dazu und trugen zum Gelingen des Weihnachtsmarktes bei.

Es war ein gelungener Tag/Abend der bei besserem Wetter sicher noch mehr Hubertusburger Fußballer mit Familien gesehen hätte.
Der Abbau am Sonntag klappte dann dank der eingefleischten Helfer auch wieder zügig und reibungslos. Da die Liste der Menschen, bei denen ich mich im Namen des Vereins bedanken darf, ziemlich lang ist, möchte ich stellvertretend zumindest einigen danken. Danke Nadine, Yvonne, Annett, Sabrina, Carsten, Dierk, Matthias, Jörg, Ralph, Dominik, Dirk, André, den Mitarbeitern des Bauhofes, unseren hilfsbereiten Eltern beim Verkauf und allen Sponsoren. Alle „Vergessenen“ vergeben mir bitte in weihnachtlichem Sinne. Und ganz besonders möchte ich dem Weihnachtsmann für seinen Besuch danken. Es war nicht selbstverständlich, dass der Mann in Rot und mit weißem Rauschebart in dieser für ihn stressigen Zeit trotzdem für einen kurzen Zwischenstopp bei uns angehalten hat. DANKE.

Zum Abschluß möchte ich allen Mitgliedern sowie deren Familien eine schöne Vorweihnachtszeit und ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Bleibt gesund, sportlich und vor allem zuversichtlich. Kommt gut ins neue Jahr und geht auch im nächsten Jahr mit uns gemeinsam den blauweißen Weg weiter.
Und denkt bitte daran, nicht nur für uns und unsere blauweiße Familie gilt: „Die Welt ist voller guter Menschen. Wenn du keinen finden kannst, sei einer!
In diesem Sinne Ho-Ho-Ho ihr Hu-Hu-Hubertusburger! RN