Die Spielgemeinschaft Wermsdorf/Luppa – Auswertung der Hinrunde von Robert Natzke

In der zweiten Kreisligasaison der Spielgemeinschaft wurde eine ähnliche Platzierung wie in der Vorsaison angepeilt. Da erreichte man mit 25 Punkten den 10. Tabellenplatz. Leider liegt die Mannschaft um die Verantwortlichen Robert Natzke und Jörg Büchner mit nur 6 Punkten und Platz 13 nach der Hinrunde hinter den Erwartungen zurück. Dabei verlief der Saisonstart noch sehr gut. In der ersten Pokalrunde konnte im Derby gegen Dahlen ein 3:1 Sieg errungen werden.

Eine Woche später schaffte man im Auswärtsspiel gegen die LSG Löbnitz gar einen 0:5 Erfolg. Bei genauerer Betrachtung musste man allerdings feststellen, dass in diesen beiden Spielen auf einige Spieler der ersten Mannschaft zurückgegriffen werden konnte. Ein Vorteil, der im weiteren Saisonverlauf dann nicht mehr so häufig zum Tragen kam. Das zweite Ligaspiel gegen die Gäste aus Beilrode ging zwar mit 0:2 verloren. Gegen den Absteiger aus der Nordsachsenliga bot die Mannschaft aber trotzdem eine ansprechende Leistung. Auch im nächsten Spiel gegen eine, im Gegensatz zur Vorsaison komplett veränderten und deutlich verstärkten zweiten Delitzscher Mannschaft, bot man kein schlechtes Spiel, musste sich aber dennoch mit 3:1 geschlagen geben. Am zweiten Septemberwochenende folgte dann die zweite Pokalrunde. Gegen den hoch favorisierten SC Hartenfels Torgau rechnete man sich höchstens Außenseiterchancen aus. Die Niederlage fiel leider auch dementsprechend deutlich aus. Wieder im Ligaalltag angekommen gab es danach aber auch keine Erfolgserlebnisse zu verzeichnen. Mit einer 1:4 Heim– und einer 7:0 Auswärtsniederlage wurde nun auch die Höhe der Fehlschläge bedenklicher.

Zwar war die Moral intakt und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft vorhanden. Jedoch blieben leider trotzdem die Erfolge aus. Nichts zählbares dann auch in den nächsten beiden Heimspielen gegen die SV´en aus Pressel und Spröda. Im folgenden Auswärtsspiel in Glesien hoffte man dann auf die Wende gegen einen direkten Tabellennachbarn. Doch auch diese Partie ging mit 3:0 verloren. Es folgte eine weitere hohe Niederlage gegen die starken Rackwitzer, bevor es besser werden sollte. Im Auswärtsspiel gegen den SV Wölkau gab man ein Lebenszeichen von sich und konnte mit einem 1:2 Sieg endlich die nächsten Punkte einfahren.

Leider konnte die Leistung nicht mit in die nächsten Spiele genommen werden. Trotz einer 1:0 Führung und Überzahl ab Mitte der ersten Halbzeit verlor man das letzte Heimspiel des Jahres gegen Mörtitz mit 1:3. Und auch in Merkwitz war man chancenlos. Das letzte Spiel gegen den Tabellenletzten aus Schenkenberg musste in´s nächste Jahr verlegt werden, was vielleicht gar nicht so schlecht ist, angesichts der Negativserie der Hinrunde.

Es gibt natürlich immer Gründe für Erfolge und Misserfolge. Zu sagen, dass einige Leistungsträger gefehlt haben und auch Spieler aus der ersten Mannschaft nicht so oft zum Einsatz kamen, wie in der Vorsaison wäre aber nur die halbe Wahrheit. Leider sind auch zum Teil erhebliche Trainingsrückstände Ursachen dafür, dass es spielerisch nicht läuft oder man gegen Ende des Spiels immer wieder einbricht und Gegentore kassiert, statt selbst Duck auf den Gegner ausüben zu können und Treffer zu erzielen. Die Trainingsbeteiligung ist trotz mehrmaliger Ansprachen im Laufe der Hinrunde sogar noch schlechter geworden. Und auch wenn das durchschnittliche Leistungsniveau in der Kreisliga in dieser Saison höher ist, als in der vorigen Spielzeit, so ist auch dies kein Grund für die eigenen Unzulänglichkeiten und Versäumnisse. Dann muss man sich leider auch mit dem Thema Abstieg auseinander setzen. So ehrlich muss man dann auch mal sein.

Nach dieser wirklich nicht zufriedenstellenden Hinrunde kommt die Winterpause ganz gelegen. Mal abschalten, die Köpfe frei bekommen und im nächsten Jahr wieder mit frischem Mut und neuer Kraft angreifen und es einfach besser machen!

Statistik:

35 Spieler wurden in der Hinrunde eingesetzt. Dauerbrenner war Kapitän Robyn Staude, der alle 12 Punktspiele bestritt, gefolgt von Tim Körner mit 11 Einsätzen. Dominic Arendt traf dreimal – Dominic Lewick und Justus Keller netzten je zweimal ein. Der beste Vorlagengeber war Tim Körner (3), gefolgt von Nick Wolf und Pascal Weidner mit 2 Assists. Im Durchschnitt verfolgten 38 Zuschauer die Spiele an der Sachsendorfer Straße. Den größten Zuspruch gab es beim Heimspiel gegen Grün-Weiß Dommitzsch mit 50 Zuschauern.