Gratulation an alle, vor allem aber an uns!


Aber der Reihe nach, zunächst möchte ich unserem Finalgegner aus Beilrode gratulieren und danken. Ihr habt unseren Männern einen tollen Kampf geliefert und uns den Pokal wahrlich nicht geschenkt. Auch wenn ich ein knappes Spiel erwartet habe, hätte ich nicht gedacht, dass es so schwer werden würde. Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein, auch wenn unmittelbar nach dem Spiel natürlich und nachvollziehbar Trauer und Enttäuschung überwogen haben. Wir sind froh, euch als Freunde zu haben. Als nächstes möchte ich natürlich unseren Männern zur Verteidigung des Pokals gratulieren. Während ihr im letzten Jahr als Außenseiter die Sensation geschafft und eine ganze Region glücklich gemacht habt, waren wir gestern der Favorit. Dass das nicht immer einfach ist, hat man gestern deutlich gesehen. Unseren Männern hat das zumindest gestern nicht gelegen. Wie ihr es aber am Ende mit unbedingtem Willen, Leidenschaft und Kampfgeist gerissen habt, war für mich sehr beeindruckend und am Ende für alle erlösend. Danke für einen weiteren unvergesslichen Gänsehautmoment in meinem Leben und das aller Fans und Freunde unseres Vereins. Als Verantwortliche unseres Vereins haben wir schon oft beisammen gestanden und uns gesagt „jetzt haben wir alles erreicht, mehr geht nicht“ und doch habt ihr seit 2012 mit unserem Aufstieg in die Nordsachsenliga in schöner Regelmäßigkeit immer wieder eins draufgesetzt. Danke ihr geilen Typen.
Zu guter Letzt und unbedingt möchte ich nun aber UNS gratulieren. Mit UNS meine ich alle Fans, Freunde, Unterstützer, Mitglieder, Trainer, Betreuer, Eltern und Verantwortliche unseres unglaublich tollen Vereins. Was auf dem kurzen Weg von Naundorf bis Torgau wieder geleistet wurde, ist einfach unglaublich, unbeschreiblich, ja geradezu galaktisch.
Unsere Männer haben, angeführt und angetrieben von unseren Trainern Dierk und Mike, auf dem Platz alles gegeben und am Ende verdient den Pokal geholt. Aber damit das überhaupt möglich wurde, musste im Vorfeld unglaublich viel und oft in kurzer Zeit organisiert werden. Da mussten Hygienekonzepte erstellt werden, Fahrgelegenheiten organisiert, der Platz hergerichtet, coronagetestet werden, es musste sich mit Verbänden abgestimmt werden und und und.
Dieser Erfolg und die Entwicklung, die unser Verein in den letzten Jahren genommen hat, ist ein Erfolg und ein Verdienst von so vielen Menschen, dass ich mir hier die namentliche Erwähnung ersparen muss. Nur so viel sei gesagt bzw. geschrieben: ohne die hervorragende Nachwuchsarbeit, ohne die hervorragende Unterstützung der Eltern, ohne die hervorragende Unterstützung unserer Sponsoren, ohne die hervorragende Unterstützung unserer Mitglieder bei der Bewältigung der doch zahlreichen Aufgaben, ohne die hervorragende Arbeit unseres Vorstandes einschließlich der jungen Wilden des Beirates, wäre das alles unmöglich und undenkbar. Nur durch dieses unglaubliche „Wir-Gefühl“, durch dieses geradezu familiäre Verhältnis, haben wir es soweit geschafft. Und ich glaube, dass ich hier nicht zu viel verspreche, wenn ich sage, dass dieser unser gemeinsamer Weg noch lange nicht zu Ende ist.
Zu guter Letzt noch ein kleines Geständnis, dass ihr bitte niemanden verratet.
Ich habe bis gestern Abend noch nie, wirklich noch überhaupt nie nach einem Fußballspiel geweint. Wie gesagt, bis gestern. Und dann gestern gleich zweimal. Das erste Mal unmittelbar nach dem Spiel. Ich stand etwas seitlich und konnte miterleben, wie unsere Fans, angeführt von einem wie entfesselt wirkendem Dirk „Gatterinchen“ Gatter, mit unseren Männern den Erfolgt gefeiert, bejubelt und betanzt haben. Da kullerten sie, die Tränchen und mir lief Gänsehaut über den Rücken.
Das zweite Mal war etwas später, als wir gemeinsam mit unseren Männern vor den Kabinen standen und das eine oder andere Siegerbierchen genossen. In einem unbeobachteten Moment konnte ich sehen, wie Manfred und Roland zusammen standen und stolz und mit feuchten Augen auf unsere Jungs blickten. Und zack, wieder ging das Geheule bei mir los. Zum Glück hat das niemand gesehen, also bitte psst. Wenn Dierk und Mike die Väter des Erfolges sind, dann sind Manfred und Roland die „Großväter“ dieses Erfolges (bitte nicht übel nehmen).
Also um es „kurz“ zu machen…. DANKE AN UNS!!!

Beste Grüße René Naujoks