Gelungener Saisonabschluss für die Hubertusburger – Derbysieg gegen Oschatz tütet Platz 5 ein

FSV Blau-Weiß Wermsdorf – FSV Oschatz 1:0 (0:0)

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Mit dem Heimspielderby gegen den FSV Oschatz beschlossen die Blau-Weißen die Saison 2024/2025 erfolgreich. Gut 130 Zuschauer bildeten einen würdigen Rahmen für den letzten Tanz der Runde. Die Hubertusburger liefen in gewohnter Tradition in Begleitung der Nachwuchskicker aus der E- und F-Jugend ein und gaben so beim Einlaufen ein noch besseres Bild ab, als ohnehin schon.

Das änderte sich dann mit Beginn der Partie mehr oder weniger und wurde zu einer zähen Angelegenheit. Vor allem im letzten Drittel entwickelte die Becke-Bande kaum Durchschlagskraft, und so mussten die Anhänger letztlich bis tief in den zweiten Durchgang warten, ehe die Altmeister der Truppe den Schlussstrich unter die Saison setzten. Einen weiten Ball von Torhüter Robyn Staude (drittältester Akteur auf dem Feld) verlängerte der eingewechselte Andy Freitag (ältester Spieler des Tages) auf den ebenfalls als Joker gekommenen Robby Staude (mit den zweitmeisten Jahresringen im Stamm), der wiederum gedankenschnell reagierte, vor dem Oschatzer Schlussmann am Ball war und diesen im Kasten unterbrachte.

Torschützer Robby Staude an der Oschatzer Box – Johann Krause versucht ihn zu stoppen

Das 61. Tor der Saison war für Wermsdorf schließlich auch das letzte und ließ die Collmkicker auf Rang 5 der Nordsachsenliga einlaufen. Hinter den Landesklasse-Absteigern aus Torgau, Delitzsch und Schenkenberg sowie einem ambitionierten Glesien kann man am Fuße der Hubertusburg zufrieden sein mit diesem Ergebnis, das zugleich den Altkreismeistertitel bedeutet. Platz 3 der Heimtabelle untermauert dabei, dass mit Wermsdorf an der Sachsendorfer Straße immer zu rechnen ist. Ein neunter Tabellenplatz und lediglich 17 Auswärtspunkte sind allerdings deutlich zu wenig und absolut ausbaufähig — womit sich resümieren lässt, dass die FSV-Saison von Höhen und Tiefen begleitet war.

Nachdem zu Beginn der Spielzeit 2024/2025 einige Punkte spät erkämpft wurden, drehte sich das Bild im Herbst, und reihenweise Zähler gingen in den Schlussminuten verloren. Während man so mehr oder weniger durch die Liga rumpelte, setzte es im November mit dem Pokalviertelfinalerfolg nach Elfmeterschießen gegen den SV Naundorf ein Spiel für die Ewigkeit.

Schlammschlacht mit Happy End – Robyn (27) mit starken Paraden im Elfmeterschießen

Aus der Winterpause ging es in der Nordsachsenliga ähnlich unbeständig weiter, wie man aufgehört hatte. Doch an den entscheidenden Spieltagen — beispielsweise in Löbnitz oder daheim gegen den SV Naundorf — korrigierten die Blau-Weißen jeweils wieder den Kurs und hielten Anschluss an die Top 5. An Ostern allerdings konnte keine Auferstehung begutachtet werden; stattdessen hagelte es im Hartenfelsstadion fünf Eier ins Nest und eine deftige Packung im Pokalhalbfinale.

Der große Traum wurde damit vom späteren Doublesieger begraben — aber der Hunger in der Mannschaft erst recht geweckt. Die abschließende Saisonphase bis zur Sommerpause hielt dann einige weitere Herausforderungen parat, doch im Zusammenspiel mit der SpG Wermsdorf II/Luppa bewältigte man diese an der Sachsendorfer Straße gemeinsam und verschrieb sich ganz nebenbei einer wichtigen Weichenstellung für die Zukunft.

Mit einem neuen Spielsystem gelang hinten heraus der Anstoß zu einer spielerischen Weiterentwicklung, wenngleich die Schwächen der Saison dadurch noch schonungsloser offengelegt wurden. Auf diesem Weg konnten allerdings wertvolle Erkenntnisse für die kommende Saison gesammelt werden, die es für Trainer Denny Beckedahl — der nun offiziell an der Seitenlinie die vollumfängliche Verantwortung übernimmt — und sein Team aufzuarbeiten gilt.

In der kurzen Pause heißt es nun, Kraft zu tanken und neuen Fokus zu setzen auf die kommende Spielzeit, in der die vielerorts beschworene stärkste Nordsachsenliga aller Zeiten zu warten scheint. Schauen wir mal, was wird.