Wermsdorf verliert trotz großem Kampf in Halbzeit zwei aufgrund defensiver Schwächen
SV Concordia Schenkenberg – FSV Blau-Weiß Wermsdorf 4:2 (0:1)
Die Hubertusburger haben sich im oberen Drittel einen sicheren Tabellenbereich hart erarbeitet, liebäugeln noch mit dem 3. Tabellenplatz, den die Glesiener zum Saisonendspurt innehaben. Auf diesem Weg wäre etwas Zählbares bei den Concorden hilfreich. Im Hinspiel hatte man sich an der Sachsendorfer Straße 2:2 getrennt. Bei den Gästen ist die Saison für Pascal Weidner und Demba Mbye verletzungsbedingt gelaufen. Außerdem musste Kapitano Justus Keller seine 5. Gelbe und „Forever Young“ Flori Böttger seine gelb-rote Karte in der Nordsachsenliga absitzen. Dafür war Mamadou Diallo wieder einsatzbereit und nahm zunächst auf der Wechselbank Platz. Hinein ins Geschehen – bei böigem Seitenwind nahmen sich beide Mannschaften keine Zeit zum vorsichtigen Abtasten. Die Wermsdorfer Offensive agil – nachdem Louis Hoffmann zunächst geblockt wurde, machte es Tom Zielinski besser. Sein Zuspiel auf Dustin Auerbach hebelte die Schenkenberger Hintermannschaft aus. Dustin steuerte auf den aufgerückten Hüter zu und lupfte ins Tor zum 0:1 – Abdrehen zum Teamjubel.

Die Platzbesitzer hatten nun etwas mehr vom Spiel, blieben aber vor der Wermsdorfer Box hängen oder schossen aus der Distanz in die zweite Etage. Die Gäste verteidigten sich geschickt und setzten schnelle Konter. Tim mit viel Laufarbeit im Mittelfeld und einigen schlauen Offensivpässen. Mitte der Halbzeit zog Louis sein Dribbling Richtung Concorden-Tor und legte auf Dustin ab, der auf der rechten Seite seine Schnelligkeit nutzte, aber diesmal am Hüter scheiterte.

Auf der anderen Seite entschärfte Robyn einen Schlenzer von Tobias Müller, der frei vor dem Tor auftauchte – Abpfiff einer gutklassigen ersten Halbzeit. Die zweite Halbzeit begann für die Platzbesitzer optimal. Ein Pass über die linke Seite hinter die Wermsdorfer Kette nutzte Florian Bremer zum Ausgleich. Als die Blau-Weißen nach einer Stunde den Ball im eigenen Strafraum nur zögerlich klärten, hielt Müller drauf – 2:1. Die Gäste nicht geschockt, wollten den Ausgleich, hatten aber kein Glück im Abschluss und bekamen ein Tor wegen vermeintlichem Abseits nicht anerkannt.



Tom war durch, wurde aber vor der Strafraumgrenze umgerissen. Ruven Frase und Mamadou Diallo ersetzten Tim Höhnel und den verletzten Tom Zielinski. Die dickste Chance hatten Louis und Ruven im Duett, als der starke Hüter noch irgendwie einen Fuß dazwischen bekam. Aber auch die Platzbesitzer hatten mehr Raum in der Offensive und erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten. In der 83. Minute schoss Leonhard Werner das 3:1. Deckel drauf – noch nicht ganz – Osse Kupfer netzte zwei Minuten später zum Anschlusstreffer ein. Die Gäste versuchten alles und machten auf.

Schenkenberg abgezockt mit dem 4:2 durch Fritz Schönbrodt – die Entscheidung. Ein spannendes und auch gutklassiges Spiel von beiden Mannschaften – leider aus Gästesicht ohne Happy End. Der Blick geht nun nach vorn. Am kommenden Samstag freuen wir uns auf das Derby mit unseren Nachbarn aus der Sackhüpferstadt. AK