Wermsdorf vorn fahrlässig und hinten fahrig

FSV Glesien – FSV Blau-Weiß Wermsdorf 3:0 (2:0)

FuPa Statistik

Am Samstag stand für die Blau-Weißen mit dem Gastauftritt in Glesien ein Top-Duell der Nordsachsenliga an. Es ging um nicht weniger als die Etablierung auf Platz drei der Tabelle, nur hatte man das offenbar im Vorfeld in den Reihen der FSV’ler nicht so für voll genommen. Zwar kamen die Collmkicker auf dem kurzen Geläuf nahe der DHL-Einflugschneise zu Beginn noch ganz gut weg vom Fleck, doch nachdem man vorne die eigenen Chancen nicht nutzte und hinten zwei vermeidbare Gegentore schlucken musste, war an diesem Tag schon nicht mehr viel zu sehen von der sonst so berüchtigten Wermsdorfer Mentalität. Im zweiten Durchgang hatten die Schützlinge von Trainer Sven Juretschke offensiv keinen Zugriff mehr und agierten über weite Strecken lethargisch. Ein Ei durftren die Glesiener noch ins vorzeitig errichtete Osternest der Hubertusburger legen, dann beendete der souverän agierende Schiedsrichter Will Haase den gebrauchten blau-weißen Tag. Zwar zeigten die Gäste phasenweise spielerisch gute Ansätze, doch Einstellung und Konzentration waren an beiden Seiten des Feldes nicht wettkampftauglich. Die Herangehensweise, ein Spiel so herzuschenken und sich einfach so dem Schicksal zu ergeben, sollte allen Beteiligten im Angesicht der bevorstehenden Aufgaben nochmal ordentlich die Sinne schärfen. Zu Ostern wird es dann wieder auf ein anderes Gesicht der Wermsdorfer ankommen, wenn man gemeinsam mit dem eigenen Anhang die Zelte beim Branchenprimus Hartenfels Torgau aufschlägt, um den Kampf ums Pokalfinale aufzunehmen. Die Gastgeber sind in dieser Saison das Maß aller Dinge im Kreis und stellen eine schier unüberwindbare Hürde dar. Es braucht nicht weniger als ein blau-weißes Fußballwunder um für eine Sensation sorgen zu können – also lasst uns diesmal nicht schauen, was wird, sondern lasst uns schauen, dass es gemeinsam großartig wird!