2. Testspiel Männer

SV Jesewitz – SpG Wermsdorf/Luppa 3:7 (1:3)

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Spiel zwei nach der Corona-Zwangspause führte die Blau-Weißen am vergangenen Samstag nach Jesewitz. Die Mannen von Trainer Heiko Schwerdt derzeit mit mächtig Grund zum Feiern, dürfen sie doch den Aufstieg in die Kreisliga feiern. Im Rahmen der Abschlussfeier also kurzerhand die Einladung an die Hubertusburger, die sich ihrerseits über eine weitere Testgelegenheit freuten. Heitere Hintergrundgeschichte: Die Verbindung beider Mannschaft wurde wie so oft über blau-weiß Libero Denny Beckedahl geknüpft, der einem Jesewitzer Sportfreund in einem Pflichtspiel einmal auffiel, weil er „aus jeder Lage einfach draufknallt“. 

Bei bester Laune und drückender Hitze gingen beide Teams motiviert ins Geschehen und früh zeichnete sich die Marschroute der Partie ab. Wie zu erwarten pressten die Gäste früh an, während Jesewitz auf tiefe und vielbeinige Abwehrarbeit bedacht war. Nichts desto trotz die Platzbesitzer nach wenigen Minuten mit der ersten gefährlichen Gelegenheit, als ein Aufbaufehler im Wermsdorfer Mittelfeld offenlegte, dass es noch einiges aufzuholen gilt, will man beim Nordsachsenligisten wieder zum gewohnten Niveau finden. Entsprechend chaotisch zeichnete sich die Anfangsphase des Spiels. Blau-Weiß zwar um Kontrolle bemüht, doch mit mächtig Schwierigkeiten zum eigenen Spiel zu finden. Ein Standard musste herhalten um der Favoritenrolle gerecht zu werden – Flori Böttger nickt eine Ecke in der 10. Minute unbedrängt ein. Damit zurück zu Wermsdorf „Draufknaller“. Libero Becke wollte seinen ersten Eindruck bestätigen und sich ob der Einladung zu Spiel, Speis und Trank bedanken, entschloss sich also nach 18. Zeigerumdrehungen dazu, eine Jesewitzer Seitenhereingabe aus dem Lauf heraus seinem verduzten Schlussmann Benjamin Schönitz um die Ohren zu hauen, nagelt das Spielgerät sehenswert unter den eigentlich zu verteidigenden Querbalken zum Ausgleich. Der Gastfreundschaft damit nun offensichtlich Genüge getan, nach ab der obligatorischen Trinkpause in Minute 20 beginnen die Kupferlinge allmählich das Fußball spielen.

Während Jesewitz den Fokus gedanklich mehr und mehr Richtung Aufstiegsparty verschiebt, findet Blau-Weiß den Zugriff und stellt bis zur Halbzeit auf 3:1. Die Gegenwehr nimmt in Halbzeit zwei weiter ab, die Hubertusburger versieben gewohnt sicher einige Hochkaräter und legen doch hier und da ein Ei ins Nest, sodass der Vorsprung auf 7:1 wächst. Sehenswert dabei Sebastian Körners 6:1 in der 70. Minute, als die Nummer 22 eine Eckstoß direkt verwandelt.

Zum Ende der fairen Begegnung schwinden dann auch bei den Gästen die Kräfte und der Durst verdrängt zunehmend die Konzentration und Konsequenz. So darf sich Sebastian Heinz auf Jesewitzer Seite noch in die Torjäger-Liste eintragen und schließlich ist da ja noch Lieblingsgast Beckedahl, der sich für die 90. Minute noch eine kleine Überraschung gelassen hat. Nach Regelwidrigkeit im Strafraum gibt es zum Abschluss Elfmeter für die Heimelf, den Edeljoker Andre Reisner abgezockt einnetzt. 

Fußballerisch wenig zu sehen, dafür sympathische Kontrahenten die den Tag und dabei allem voran Werder Bremens Klassenerhalt bei kühlen Erfrischungsgetränken unter Einhaltung der Abstandsregeln veredeln. Für Wermsdorf zwar alles andere als ein früher Gradmesser, dennoch für viele Akteuere dringend benötige Minuten Matchpraxis auf dem Weg hin zu Pokalhalbfinaltauglicher Form. 

Aufstellung: Schönitz, D. Weidner, Beckedahl, Siebert (T. Körner), Kupfer (Robyn Staude), Eckert, S. Körner, Keller, Plakinger, Böttger, Robby Staude (Baumann)

JK